Orchideentage in Neu-Ulm im Februar 2016
18. Juni 2020
Alle zwei Jahre schmücken die aufregendsten neuen Orchideen-Züchtungen und Exemplare das Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm und verwandeln es in ein riesiges, bezauberndes, tropisches Gewächshaus.
Wir waren gerne wieder mit dabei und möchten Ihnen mit unseren Impressionen ein wenig Exotik in die kalten Wintertage bringen. Zahlreiche Besucher und Liebhaber von nah und fern lockte es zur Veranstaltung, auf der sie die Schönheit und Vielfalt der Orchideen bewundern konnten. Viele Orchideenzüchter - ob regional, national, selbst international - präsentierten die vielfältigsten Orchideenarten, so dass auch die Kauflustigen unter den Besuchern nicht zu kurz kamen.
Es heißt: "Mit alten Traditionen bricht man nicht!".. So wurde auch in diesem Jahr die Taufe einer völlig neuen Orchideenzüchtung mit Begeisterung verfolgt.
Unter diesem Link
finden Sie Informationen des Veranstalters.

Das Paphiopedilum wird in mehrere Gruppen unterteilt, die alle unterschiedliche Kultur- und Pflegebedingungen aufweisen. Im Nachfolgenden erhalten Sie einen groben Überblick:
Gruppe 1:
Geflecktlaubige Arten mit warmen Bedingungen mögen Temperaturen im Sommer 20-25°C, im Winter 16-22°C.
Gruppe 2:
Rein grünlaubige Arten mit schmalen Blättern und temperierten Bedingungen mögen im Sommer tagsüber 20-22°C, nachts 17-19°C; im Winter tagsüber 20-22°C, nachts 13-16°C - Hier ist eine Nachtabsenkung für die Blütenbildung wichtig!
Gruppe 3:
Mehrblütige Arten mit warm-temperierten Bedingungen: Sommer 20-25°C, im Winter 18-22°C.
Gruppe 4:
Rein grüne Arten mit breitem Laub und temperierten Bedingungen mögen im Sommer 18-25°C, im Winter 16-20°C.
Generell gilt: Geflecktlaubige und mehrblütige Arten mögen es eher hell aber keine direkte Sonne. Grünblättrige mögen es lieber schattig und fühlen sich am Nordfenster sehr wohl.

Dass Orchideen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen gehören, ist nicht schwer nachzuvollziehen. In fast jedem Wohnzimmer sind diese heute zu finden und erfreuen sich immer weiterer Beliebtheit.
Die Bezeichnung "Königin der Blumen" ist daher nicht übertrieben. Gerade in der kalten Jahreszeit ist ein Blick auf eine exotisch anmutende Orchidee in den kräftigsten Farben eine willkommene Abwechslung.
Orchideen kommen praktisch überall auf der Welt vor. Der Großteil ist aber in den wärmeren und tropischen Gebieten in Asien, Mittel- und Südamerika, Afrika und Australien beheimatet. Insgesamt gibt es weit über 1.000 verschiedene Gattungen mit mehr als 25.000 Arten. Neben den natürlichen Formen gibt es aber auch vielen Kreuzungen. Um die 100.000 Hybriden werden bereits verzeichnet, und es kommen ständig neue Züchtungen hinzu.
In Baumärkten findet man sie immer wieder: Blaue Orchideen. Besonders zur Weihnachtszeit gibt es sie zu häuft. Aber sind diese Orchideen immer naturgemäß so schön blau?
Die Antwort lautet: Nein! - Hauptsächlich handelt es sich bei den angebotenen Pflanzen um die Gattung der Phalaenopsis. Diese gibt es in vielen Farben: von weiß, gelb und grün über zartrosa und pink bis in die schönesten Violett- und Braun-Töne. Die Farben können pur oder gemischt auftreten, durchgehend oder auch in Maserungen.
Nur reines Blau gibt es leider nicht naturgemäß. Man kann also davon ausgehen, dass blaue Orchideen in den meisten Fällen "gefärbt" wurden. Um dies zu erreichen, wird hauptsächlich blaue Lebensmittelfarbe herangezogen.
Schauen Sie sich vor einem Kauf die Pflanze daher genau an. Gibt es Einstichstellen unterhalb der Blüte, die auf ein Einspritzen der Farbe hinweisen? Wie sehen die Luftwurzeln der Pflanze aus? Sind sie bläulich angelaufen? Wenn ja, dann ist das ein eindeutiger Hinweis auf eine Nachbehandlung mit Farbe. Oftmals wird auf dem Etikett nicht separat auf eine Färbung hingewiesen.
Kunden, die blaue Orchideen kauften, erfreuen sich nur einmal der blauen Pracht. Ist die Orchidee abgeblüht, erwartet Sie in der folgenden Blütephase eine Überraschung: Die Orchidee blüht weiß!
Tatsächlich werden hauptsächlich weiße Phalaenopsis Orchideen zur Färbung herangezogen.
Möchte man die Blaufärbung auch weiterhin erhalten, können Sie Lebensmittelfarbe dem Gießwasser zugeben. Die Pflanze wird dadurch nicht negativ beeinflusst. Sehen Sie bitte von Tinte ab, da diese für die Pflanze schädlich ist. Auch das Einspritzen von Lebensmittelfarbe sollte, wenn überhaupt, nur von erfahrenen Gärtnereien durchgeführt werden.
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