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Tillandsien - Kultur und Pflegeanleitung

Ricarda Garcia Acosta • März 19, 2013

Die Tillandsie gehört zur Familie der Ananasgewächse, Bromeliaceen, und stammt aus unterschiedlichen Höhenlagen Süd- und Mittelamerikas. Die zahlreich verschiedenen Arten haben so auch unterschiedliche klimatische Bedingungen.

Sie wachsen in der regenarmen Zeit epiphytisch und lithophytisch (in der Natur auf Ästen oder Baumstämmen, Kakteen oder auch auf Felsen und Steinen), wenige Arten auch terrestrisch. Tillandsien sind keine Schmarotzer.

Diese epiphytisch-lithophytischen Arten ernähren sich hauptsächlich über die Saugschuppen der Blätter, so dass das Wachstum der Pflanze langsamer erfolgt als bei terrestrischen Pflanzen, die in der Erde wachsen. Folglich dauert so auch die Blütenbildung dieser Pflanzen etwas länger. Die Blüten selbst erscheinen in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Größen.

Tillandsien sind sehr anpassungsfähig und gelten als pflegeleicht. Dennoch sollte man entsprechende Hinweise für die Pflege beachten.

Sie lassen sich in zwei Arten aufteilen, in "grüne" und weißschuppige "graue" Arten.

Die grünen Arten kommen aus feuchtkühlen oder feuchtwarmen Regionen und können bedenkenlos an schattigen Standorten kultiviert werden. Generell mögen Tillandsien sehr helle und zum Teil auch sonnige Standorte. Dies gilt besonders für die weißschuppigen, grauen Arten.

Die weißschuppigen Arten kommen aus den trockenen Gebieten mit starker Nachtabkühlung (Taubildung) in Höhenlagen bis zu 4.000 Metern Mittel- und Südamerikas. Bei starker Sonneneinstrahlung verschließen sich die Pflanzenschuppen und speichern die Feuchtigkeit - so schützt sich die Pflanze vor dem Austrocknen. Deshalb sollten die weißschuppigen Arten im Schatten gewässert werden. Durch die geöffneten Schuppen können sie so besser die Feuchtigkeit aufnehmen.

In der wärmeren Jahreszeit ist es ratsam, die Pflanzen nach Möglichkeit im Freien (im Garten oder auf dem Balkon) zu kultivieren. Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht kommen dem heimatlichen Klima am nächsten, die Pflanzen fühlen sich so recht wohl und können unter feucht-warmen Bedingungen sehr gut gedeihen, denn auch ein leichter Regen fördert das Wachstum dieser Kultur. Nur sollten diese Pflanzen nicht zu lange der Feuchtigkeit ausgesetzt sein. Tillandsien müssen nach den Wassergaben auch schnell wieder trocknen können. Das ist wichtig, da es sonst zu Fäulnis und Algenbildung führen könnte. Zum Abend sollten die Pflanzen fast abgetrocknet sein. Bei längerer Trockenheit sind die Pflanzen mit weichem Wasser (nicht zu kalkhaltig, wenn möglich mit Regenwasser) zu versorgen. Wassermangel an grünlaubigen Arten erkennt man an den eingerollten Blättern. Hier hilft auch mal ein kurzes Tauchbad von ca. 10 - 15 Minuten.

Tillandsien benötigen für die Kultur im Zimmerbereich viel Frischluft und auch relativ viel Luftfeuchtigkeit. Das Besprühen oder Tauchen der Tillandsien richtet sich nach der Raumtemperatur. Je wärmer die Temperatur, desto öfter muss auch den Pflanzen Feuchtigkeit zugeführt werden. Um gute Wachstumsbedingungen für Pflanzen im Wohnbereich zu schaffen, sind Temperaturen im Sommer zwischen 20 und 25°C ideal, im Winter entsprechend weniger, aber nicht längere Zeit unter 10°C kultivieren.

Die Tillandsien mit ihren unterschiedlichen Formen, Farben und Größen verführen Pflanzenliebhaber immer wieder zum Sammeln. Je nach Kreativität können mit Pflanzen gleicher Kulturbedingungen die schönsten Gebilde entstehen, bestückt auf Ästen, Rebstöcken, Korkeiche oder sogar auf Wurzelstämmen. Selbst für die Vitrinengestaltung sind diese Arten sehr beliebt.

Wichtig ist, dass Gehölze, die schnell verrotten, auch in absehbaren Zeiten wieder erneuert werden müssen, damit die Pflanzen durch diesen Verrottungsprozess nicht geschädigt werden.

18 Juni, 2020
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Das Paphiopedilum wird in mehrere Gruppen unterteilt, die alle unterschiedliche Kultur- und Pflegebedingungen aufweisen. Im Nachfolgenden erhalten Sie einen groben Überblick: Gruppe 1: Geflecktlaubige Arten mit warmen Bedingungen mögen Temperaturen im Sommer 20-25°C, im Winter 16-22°C. Gruppe 2: Rein grünlaubige Arten mit schmalen Blättern und temperierten Bedingungen mögen im Sommer tagsüber 20-22°C, nachts 17-19°C; im Winter tagsüber 20-22°C, nachts 13-16°C - Hier ist eine Nachtabsenkung für die Blütenbildung wichtig! Gruppe 3: Mehrblütige Arten mit warm-temperierten Bedingungen: Sommer 20-25°C, im Winter 18-22°C. Gruppe 4: Rein grüne Arten mit breitem Laub und temperierten Bedingungen mögen im Sommer 18-25°C, im Winter 16-20°C. Generell gilt: Geflecktlaubige und mehrblütige Arten mögen es eher hell aber keine direkte Sonne. Grünblättrige mögen es lieber schattig und fühlen sich am Nordfenster sehr wohl.
von Ricarda Garcia Acosta 16 Mai, 2013
Dass Orchideen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen gehören, ist nicht schwer nachzuvollziehen. In fast jedem Wohnzimmer sind diese heute zu finden und erfreuen sich immer weiterer Beliebtheit. Die Bezeichnung "Königin der Blumen" ist daher nicht übertrieben. Gerade in der kalten Jahreszeit ist ein Blick auf eine exotisch anmutende Orchidee in den kräftigsten Farben eine willkommene Abwechslung. Orchideen kommen praktisch überall auf der Welt vor. Der Großteil ist aber in den wärmeren und tropischen Gebieten in Asien, Mittel- und Südamerika, Afrika und Australien beheimatet. Insgesamt gibt es weit über 1.000 verschiedene Gattungen mit mehr als 25.000 Arten. Neben den natürlichen Formen gibt es aber auch vielen Kreuzungen. Um die 100.000 Hybriden werden bereits verzeichnet, und es kommen ständig neue Züchtungen hinzu.
von yamee_nx1 20 Feb., 2013
Hat ihre Pflanze klebrige Blätter (Tröpfchen oder durchgend klebrige Stellen meist an den Blattunterseiten), kann dies entweder auf Stress oder Schädlingsbefall hinweisen.
von Ricarda Garcia Acosta 19 Feb., 2013
In Baumärkten findet man sie immer wieder: Blaue Orchideen. Besonders zur Weihnachtszeit gibt es sie zu häuft. Aber sind diese Orchideen immer naturgemäß so schön blau? Die Antwort lautet: Nein! - Hauptsächlich handelt es sich bei den angebotenen Pflanzen um die Gattung der Phalaenopsis. Diese gibt es in vielen Farben: von weiß, gelb und grün über zartrosa und pink bis in die schönesten Violett- und Braun-Töne. Die Farben können pur oder gemischt auftreten, durchgehend oder auch in Maserungen. Nur reines Blau gibt es leider nicht naturgemäß. Man kann also davon ausgehen, dass blaue Orchideen in den meisten Fällen "gefärbt" wurden. Um dies zu erreichen, wird hauptsächlich blaue Lebensmittelfarbe herangezogen. Schauen Sie sich vor einem Kauf die Pflanze daher genau an. Gibt es Einstichstellen unterhalb der Blüte, die auf ein Einspritzen der Farbe hinweisen? Wie sehen die Luftwurzeln der Pflanze aus? Sind sie bläulich angelaufen? Wenn ja, dann ist das ein eindeutiger Hinweis auf eine Nachbehandlung mit Farbe. Oftmals wird auf dem Etikett nicht separat auf eine Färbung hingewiesen. Kunden, die blaue Orchideen kauften, erfreuen sich nur einmal der blauen Pracht. Ist die Orchidee abgeblüht, erwartet Sie in der folgenden Blütephase eine Überraschung: Die Orchidee blüht weiß! Tatsächlich werden hauptsächlich weiße Phalaenopsis Orchideen zur Färbung herangezogen. Möchte man die Blaufärbung auch weiterhin erhalten, können Sie Lebensmittelfarbe dem Gießwasser zugeben. Die Pflanze wird dadurch nicht negativ beeinflusst. Sehen Sie bitte von Tinte ab, da diese für die Pflanze schädlich ist. Auch das Einspritzen von Lebensmittelfarbe sollte, wenn überhaupt, nur von erfahrenen Gärtnereien durchgeführt werden. {gallery}blauorchid/gallery{/gallery}
von Ricarda Garcia Acosta 21 Nov., 2012
Wollläuse und Schmierläuse gehören zur Familie der Schildläuse. Sie sind die mit am häufigsten auftretenden Schädlinge, die Orchideen und andere Zierpflanzen befallen. Ist die Pflanze damit befallen, kann sich der Schädling schnell zur Plage entwickeln.
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